Unangenehme Infekte in Magen und Darm

Sie ist hoch ansteckend, auch wenn es sich nicht um eine echte Grippe handelt: die Magen-Darm-Grippe, in der Fachsprache als Gastroenteritis bezeichnet. Die schnelle Übertragung durch Tröpfcheninfektion sorgt meist dafür, dass diese Erkrankung geballt auftritt. Patienten, die die Viren oder Bakterien in sich tragen, sind bereits ansteckend, wenn es ihnen noch gut geht. Vorbeugen ist also schwierig. Doch die Beschwerden lassen sich lindern.

Trinken ist die wichtigste Maßnahme

Bei einem Magen-Darm-Infekt besteht die größte Gefahr darin, dass die Patienten in sehr kurzer Zeit viel Flüssigkeit verlieren. Gerade bei Babys und Kleinkindern sowie älteren Menschen kann dies zu Austrocknung führen. Wenn es ihnen nicht möglich ist, in kleinen Schlucken kontinuierlich Flüssigkeit aufzunehmen, sollte ein Arzt eingeschaltet werden. Dies gilt auch bei Symptomen, die über Fieber, Erbrechen und Durchfall hinausgehen. Folgende Symptome sind ernstzunehmende Warnsignale, bei denen unbedingt der Hausarzt eingeschaltet werden sollte:

  • Verwirrtheit,
  • Schläfrigkeit,
  • Muskelkrämpfe,
  • starke Kreislaufprobleme.

Vorbeugen ist nur bedingt möglich

Die einfache Übertragung macht es nicht leicht, sich gegen einen Magen-Darm-Infekt zu schützen. Außerdem sind die Viren- und Bakterienträger bereits während der Inkubationszeit von 4 bis 48 Stunden ansteckend.

Grundsätzlich besteht die größte Gefahr dort, wo viele Menschen zusammen kommen, etwa in Kindergärten und Schulen. Regelmäßiges, sorgfältiges Händewaschen, möglichst mit Seife, bietet einen gewissen Schutz. Im Umfeld von Erkrankten sollten Waschbecken und WC desinfiziert werden. Körperkontakt ist möglichst zu vermeiden. Da viele Infektionen über Lebensmittel entstehen, wirkt eine sorgfältige Hygiene in der Küche ebenfalls vorbeugend.

Die Beschwerden umsichtig lindern

In den ersten zwölf Stunden sollten möglichst keine Medikamente gegen Erbrechen oder Durchfall gegeben werden. Denn in dieser Zeit versucht der Körper, die Erreger schnell auszuscheiden. Der Einsatz von Medikamenten kann in dieser Zeit die Erkrankung verlängern.

Gegen Bauchkrämpfe wirkt Wärme, etwa ein Kirschkernkissen, warme Wickel oder eine Wärmflasche. Verschiedene Tees wirken lindern, etwa schwarzer Tee (max. 3 Minuten ziehen lassen), Kamille-, Brombeer- und Fencheltee mit Anis. Durch Brühe oder salzhaltige Getränke können Mineralstoffe ersetzt werden. Es sollte möglichst löffelweise bzw. in kleinen Schlucken getrunken werden. Erst wenn Flüssigkeit wieder behalten wird, sollte mit leicht verträglichen Nahrungsmitteln wie Zwieback, Salzstangen oder Salzkartoffeln begonnen werden.

Von einem Tag bis zu Wochen
dauert der Infekt

Ein Infekt dauert je nach Auslöser ein bis fünf Tage, bis zu zwei Wochen oder darüber hinaus. Insbesondere bei Erkrankung durch Salmonellen können die Krankheitserreger noch Wochen lang im Körper des Patienten sein und ausgeschieden werden. Daher ist bei längeren Erkrankungen eine Untersuchung sinnvoll, um die Erreger zu identifizieren und richtig handeln zu können.

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