Das Wechselspiel zwischen
Windpocken und Gürtelrose

Hätten Sie es gewusst: Windpocken und Gürtelrose gehen auf denselben Auslöser zurück, die Varizella-Zoster-Viren. Beim Erstkontakt ohne Impfschutz lösen diese hochansteckenden Viren Windpocken aus. Wer diese Krankheit einmal hatte, trägt die Viren in sich. Sie können in späteren Lebensjahren, wenn das Immunsystem geschwächt ist, erneut aktiv werden und verursachen dann eine Gürtelrose. Sie ist ebenfalls ansteckend für Menschen, die keinen Schutz gegen Windpocken haben, und können diesen als Kinderkrankheit geltende Infektionsverlauf auslösen.

Roter juckender Ausschlag
ist typisch für Windpocken

Charakteristisch für Windpocken ist der rote, stark juckende Ausschlag, der sich über kleine Knötchen in Bläschen verwandelt, die von alleine platzen und verkrusten. Dieser Prozess, bei dem Pusteln in unterschiedlichen Stadien am ganzen Körper und sogar im Mund auftreten können, dauert etwa zwei bis drei Wochen. Ansteckend ist die Krankheit bereits circa zwei Tage vor Ausbruch sowie bis zum Verkrusten der letzten Bläschen. 

Unangenehm ist der starke Juckreiz, der zum Kratzen verleitet. Ungestört heilen Windpocken ohne Narben ab, werden sie aufgekratzt, so kommt es zur Narbenbildung. Daher ist es ratsam, die Fingernägel ganz kurz zu schneiden, juckreizlindernde Lotionen zu verwenden bzw. Kleinkindern dünne Baumwollhandschuhe anzuziehen und für Ablenkung zu sorgen. Bei Ausbruch der Krankheit empfehlen wir einen Arztbesuch mit vorheriger Anmeldung, da aufgrund der Ansteckungsgefahr entsprechende Vorsichtsmaßnahmen für andere Patienten erforderlich sind.

Vorsicht vor Komplikationen
bei Erwachsenen und Babys

Bei Kindern mit einem schwachen Immunsystem – etwa bei Neugeborenen und Babys – sowie bei Erwachsenen oder bei Erkrankungen in der Schwangerschaft kann es zu Komplikationen und Begleiterkrankungen kommen. Daher sollten Personen, die entweder an Windpocken oder an Gürtelrose erkrankt sind, Abstand von diesen Personen halten, sofern diese noch keine Windpockenerkrankung durchgemacht haben. Erwachsene sollten sich im Fall der Infektion ebenfalls in ärztliche Behandlung begeben.

Möglich ist eine Impfung gegen Windpocken. Wir beraten Sie gerne dazu, ob sie für Sie sinnvoll ist. Sprechen Sie uns einfach bei Ihrem nächsten Termin an oder vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch.

Gürtelrose als Aufflammen
der Viren in anderer Form

Meist kündigt sich eine Gürtelrose – auch Herpes Zoster genannt – mit allgemeinem Krankheitsgefühl und leichtem Fieber an. Danach treten rote Flecken und Knötchen auf, die schmerzen oder stark jucken. Die Gürtelrose hat ihren Namen daher, dass sich diese Flecken meist wie ein Gürtel vom Lendenbereich um den Bauch ausbreiten. Möglich ist aber auch das Auftreten an anderen Stellen, etwa auf dem Kopf oder im Gesicht.

Schmerzen unbedingt frühzeitig behandeln

Auch die Gürtelrose dauert in der Regel zwei bis drei Wochen mit Ausschlag in unterschiedlichen Entwicklungsphasen – von roten Punkten bis zu Verkrustungen. Problematisch sind besonders starke Schmerzen, die im Bereich des Ausschlags auftreten können. Sie sollten frühzeitig behandelt werden, um ein langfristiges Schmerzempfinden zu verhindern. Besonders aussichtsreich ist eine Behandlung innerhalt der ersten 72 Stunden. Eine Schmerztherapie, um eine so genannte postzosterische Neuralgie zu verhindern, kann auch später noch begonnen werden. Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten.

Die Gürtelrose ist ebenfalls hoch ansteckend. Sie löst jedoch bei Infizierten keine Gürtelrose aus, sondern Windpocken. Sprechen Sie uns auf jeden Fall an, wenn Sie entsprechende Symptome bei sich wahrnehmen oder eine Beratung zur Impfung gegen Windpocken wünschen. 

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